Weltfrauentag

Heute ist Weltfrauentag mit dem Motto „Break the Bias“. Hierbei geht es also in erster Linie darum, Stereotypen und Vorurteile gegenüber Frauen und Mädchen zu durchbrechen und für mehr Gleichberechtigung zu sorgen.

In Österreich und vielen anderen Ländern hatten Frauen lange Zeit generell weniger Rechte als Männer. Sie durften sich weder ihrer Bildung widmen, noch war es selbstverständlich, dass sie einer Arbeit nachgehen konnten. Sowohl bei politischen Entscheidungen, als auch beim Vertreten ihrer körperlichen Selbstbestimmung waren Frauen hinten angestellt. So trat das Wahlrecht erst 1918 das erste Mal in Kraft und auch Schwangerschaftsabbrüche wurden erst ab 1975 nicht mehr strafrechtlich verfolgt. Diese und noch weitere Gesetzesänderungen sind der Frauenbewegung zu verdanken, die erstmals 1948 im Salon des Wiener Volksgartens gegründet wurde.

Auch in der heutigen Zeit ist die Gleichstellung von Mann und Frau keine Selbstverständlichkeit. Sei es die „klassische Rollenverteilung“ im Haushalt, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder die Unterschiede in der Bezahlung. Selbst in der Autowelt werden die Crash-Test-Dummies meist nach einem durchschnittlichen Mann nachgebaut, wodurch Frauen und Kindern weniger Schutz geboten ist. Man sieht also in sämtlichen Branchen, dass die Gleichstellung von Mann und Frau durchaus noch ausbaufähig ist. Daher werden Menschen gebraucht, die sich weiterhin für die Gleichberechtigung der Frau einsetzen.

Einige Vereine und Institutionen stehen Frauen zur Verfügung, denen Ungerechtigkeit, körperliche oder seelische Gewalt widerfahren sind.