Trennung PV/Einschulung

Entstehung Einschulung

Bis vor circa 17 Jahren gab es diese de facto nicht. Neue Kolleginnen wurden quasi unvorbereitet in den Arbeitsalltag als RaumpflegerInnen oder SchulwartInnen geschickt. 
Dieser problematische Zustand war natürlich untragbar und deshalb hat die damalige Personalvertretung gefordert, dass neue KollegInnen zumindest eine systematische Einschulungsphase durchlaufen sollten, bevor sie in unseren Schulen tätig sein können.

Die Dienststelle sah diese Problematik ein und es wurde von der Personalvertretung die Organisation der Einschulung, so wie wir sie heute kennen, übernommen. EinschulerInnen waren damals fast alle PersonalvertreterInnen. 

Zurück in die Gegenwart

In den letzten paar Jahren hat sich der Zugang der Dienststelle zum Thema Einschulung in vielen Bereichen gewandelt. Man hat Agenden die bisher von der Personalvertretung übernommen worden sind, wieder selbst übernommen. Die Anzahl der Personalvertreter in der Einschulung hat sich sukzessive reduziert, es wurde beispielsweise entschieden dass keine Personalvertreter mehr zu Bauverhandlungen entsandt werden sollen, sondern nur mehr Einschuler. Es wurde beschlossen, dass Einschuler als „Sachverständige“ zu Kontrolltätigkeiten beigezogen werden sollen usw. 

Dies hat nun immer wieder dazu geführt, dass die Personalvertreter die gleichzeitig auch als EinschulerInnen tätig sind, immer wieder in eine problematische Situation gekommen sind. Es war oft nicht klar, tritt hier ein „Kontrollor“ der Dienststelle auf oder ein Personalvertreter? In der Außenwahrnehmung bei euch KollegInnen und Kollegen entstand hier in letzter Zeit immer wieder eine unglückliche Optik. 


Was wurde beschlossen?

In den letzten Personalvertretungssitzungen wurde diese Problematik durchaus kontrovers diskutiert. Letztlich kam es dann zur Abstimmung ob die Tätigkeit des Einschulers mit der des Personalvertreters aktuell vereinbar ist.

Das Ergebnis war eindeutig: Nein, unter den aktuellen Voraussetzungen ist dies nicht vereinbar.

Als EinschulerInnen tätige PersonalvertreterInnen werden daher ihre Tätigkeit als Einschuler niederlegen. Dazu haben sich die Kollegen Kühtreiber und Lentsch entschlossen. Die Kollegen Witasek und Gabriel bleiben Einschuler und werden die Personalvertretung verlassen. 

Wir geben unser „Baby“ somit zurück in die Hände des Personalfachbereichs. Ungeachtet dessen werden wir uns auch weiterhin mit Vehemenz dafür einsetzen, dass neue KollegInnen eine qualitativ hochwertige Einschulung durchlaufen. Andererseits sehen wir aber die Kontrolle von Kollegen durch andere gleichgestellte Kollegen sehr kritisch und werden hier ganz genau hinschauen!