MEHR SPAREN KÖNNEN WIR UNS NICHT LEISTEN

Die COVID-19-Pandemie führte in Österreich nicht nur zur schwersten Belastung des öffentlichen Gesundheitssystems seit vielen Jahrzehnten, sondern löst auch eine tiefe soziale und wirtschaftliche Krise aus.

Die Städte und Gemeinden tragen die Hauptlast der Krise, sie sind es, die zum größten Teil systemrelevante Dienste wie z. B. Kinderbetreuung, Rettungs- und Feuerwehrwesen, Schulerhaltung, Spitalsfinanzierung, Abwasser- und Wasserversorgung, öffentlichen Verkehr und vieles mehr organisieren und bereitstellen.

All die Leistungen der Städte und Gemeinden sind jedoch ohne den Einsatz der vielen Tausenden KollegInnen nicht möglich. Sie sind die wahren HeldInnen der Krise. Was würde passieren, wenn die Daseinsvorsorge stillstehen würde?

Aber das „Klatschen“ allein reicht nicht. Die KollegInnen, die uns durch die Krise gebracht haben, brauchen Wertschätzung durch gerechte Entlohnung und optimale Arbeitsbedingungen.

Mit dem Start unserer Kampagne „MEHR SPAREN KÖNNEN WIR UNS NICHT LEISTEN. Gemeinden stärken — Daseinsvorsorge für alle sichern“ präsentieren wir gesellschaftlich nachhaltige Wege aus der Krise.

Mit Inseraten in den wichtigsten Medien verdeutlichen wir unsere Forderungen. Und stellen die Frage, was passieren würde, wenn die Daseinsvorsorge plötzlich stillstehen würde.

Dabei konzentrieren wir uns auf fünf Schwerpunkte:

Mehr Investitionen: Rettungsschirm für die Gemeinden

Mehr Ausbildungsplätze: Jugend-Offensive starten!

Mehr Ressourcen:Für bessere Arbeitsbedingungen!

Mehr Nachhaltigkeit: Klimaschutz durch Investitionen in Gemeinden

Mehr Gerechtigkeit: Krisenkosten fair teilen

Wir fordern:

  • Einen Rettungsschirm für Städte und Gemeinden – inkl. eines Schuldenerlasses
  • Vollständiger Ersatz der Einnahmenausfälle und Mehrausgaben durch die COVID-19-Krise
  • Eine solide Finanzierungsgrundlage für Städte und Gemeinden, um die Krise abzufedern und Investitionen in Leistungen der Daseinsvorsorge zu tätigen
  • Einführung einer „goldene Investitionsregel“, die die Kreditaufnahme für öffentliche Investitionen ermöglicht
  • Eine Jugend-Ausbildungsoffensive in Städten, Gemeinden sowie im Kultursektor, um Lehrplätze und Ausbildungsplätze zu sichern und zu schaffen sowie die digitale Infrastruktur an den Schulen, insbesondere Berufsschulen und Krankenpflegeschulen, zu verbessern
  • Mehr Mittel für überbetriebliche Ausbildungs- bzw. Lehrwerkstätten
  • Mehr Personal in allen Bereichen und ausreichende Schutzausrüstung in der kritischen Infrastruktur
  • Mobiles Arbeiten (mit zeitgemäßer technischer Ausstattung)
  • 4-Tage-Woche – auch um die hohe Arbeitslosigkeit abzufedern
  • Einheitliches Bundesrahmengesetz mit Mindeststandards für Kinderbildungseinrichtungen (inkl. Horte)
  • Mehr Unterstützung für Kunst- und Kultur-Beschäftigte
  • Bis 2030 jährlich 1 Mill. Euro zusätzlich klimarelevant investieren
  • Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs
  • Schaffung von qualitativ hochwertigen „green jobs“
  • Ausbau und die Förderung von thermischer Sanierung
  • (z. B. Wohnhäuser, Schulen, öffentliche Gebäude etc.)
  • Ausbau von erneuerbarer Energieinfrastruktur
  • Einführung einer Vermögenssteuer – auch die „oberen 100.000“ sollen einen gerechten Beitrag leisten!
  • Befristete Anhebung des Spitzensteuersatzes
  • Einführung einer gerechten Erbschafts- und Schenkungssteuer

Noch mehr Infos gibt es hier