Leserbrief 2020.05.19 – der Montag danach

„Der Montag danach“

Nachdem ich den Bericht von/über Koll. Witasek gelesen habe, weiß ich was ich alles falsch/richtig gemacht habe. Man könnte ja meinen, der Kollege ist der Gebäudeverwalter einer Volks – und Mittelschule. Ausarbeitung eines Planes, für den Start. Ist das nicht eher die Arbeit der SchulleiterInnen? Wenn, dann wäre es eher, in Zusammenarbeit….. . Also, was der Koll. alles macht, da muss ich den Hut ziehen. Wenn ich mir so die Reinigungsvorschriften ansehe, die ich auch ein wenig für die Zeit, die mir zur Verfügung steht, erweitere, dann ist er ein „Wunderwuzzi“ oder vielleicht doch „sein Team“?

Hier, in der NMS hat der Schulleiter  mit einem Lehrerteam alles ausgearbeitet. Täglicher Wechsel, wie der Einlass vonstatten gehen soll,  Gang und auch Eingangsaufsichten  der LehrerInnen  und vieles mehr. Fast täglich wurden mein Kollege und ich von ihm darüber unterrichtet. Am Freitag machten wir eine Teamsitzung, damit die Raumpflegerinnen und wir  über den Unterrichtsplan und  die Zeiten sowie die Vorgänge im Haus, in Kenntnis gesetzt werden. Wie eine Reinigung zu erfolgen hat, überlässt er uns. Immerhin sind wir die Profis.

Am Montag um 06:45 öffnete ich drei Eingänge, um eine bessere Streuung  der Schüler zu erzielen und sorgte dafür, dass die Eingangstüren offen arretiert  werden können. Auch dies wurde im Vorfeld so besprochen. Dann ging alles seinen Weg. Ich war über die Disziplin überrascht. Selbstverständlich tragen die Schüler Hausschuhe und ich war überrascht, über eine anderslautende Weisung zu lesen.

Wenn ich auch oft Kritikpunkte über mache PädagogInnen, oder gar die Schulleitung finde, wird eigentlich immer auf „Augenhöhe“ und mit Respekt, kommuniziert.

Ich finde, dass der Bericht, den ich hier lesen musste, nicht unbedingt hilfreich an manchen Schulen, wo die Schulleitung, weit überzogene Anforderungen an KollegInnen stellt, ist.

Hans-Peter Nagy